Litigation-PR : der Blog

Recht haben, Recht bekommen und recht gut dastehen

Sandra Hewett auf „Times Online“ über Litigation-PR

5. März 2009 | Autor: Kurzmelder | 1 Kommentar | Artikel drucken

Sandra Hewett, die sich selbst als „media relations adviser to the legal profession“ einordnet, mit einem interessanten Lesestück auf Times Online:

„In the court of public opinion? Forget PR — it’s a lawyer you need“

Hewett sieht den Graben:

The story highlights more than any other in recent years how lawyers and media handlers still sit in opposite corners of the crisis ring.

Sie schreibt aber auch darüber, dass die öffentliche Meinung nicht immer die entscheidende ist. Abschließend kann es auch mal heißen:

“Frankly, my dear, I don’t give a damn”


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Wolf Albin (Handelsblatt): Erneuerbare Energien – Medienkarriere eines Gesetzes

2. März 2009 | Autor: Gastblogger | 1 Kommentar | Artikel drucken

“Litigation-PR : der Blog” begrüßt Gastautor Rechtsanwalt Dr. Wolf Albin, freier Autor des Handelsblatts. Er schreibt meinungsfreudig darüber, warum man in bestimmten Fällen rechtspolitisch gezwungen sein kann, über Medien  zu kommunizieren:
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Wir haben einen Skandal. Seit Anfang des Jahres gilt das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) und es gilt rückwirkend. Sein Inhalt: Großanlagen bekommen nur noch eine um fast die Hälfte geringere Einspeisegebühr als Kleinanlagen. Über die Beweggründe des Gesetzgebers lässt sich sicher spekulieren. Doch wichtiger ist, die konkreten Auswirkungen des Gesetzes sind greifbar: Wer gestern eine Biogasanlage kalkuliert und gebaut hat, ist heute von der Pleite bedroht, weil er nicht mehr die kalkulierten Subventionen bekommt. Rund 250 Anlagen in Deutschland stehen deswegen auf der Kippe und ein Dank der bisherigen Subventionen kräftig wachsender Industriezweig wird fast unbemerkt von den Politikern und Medien und ohne effektiven Rechtsschutz eingedampft.

Der merkliche Kontrast zwischen dem Gebaren des Bundesumweltministeriums beim EEG und dem normalen politischen Verhalten von Mitgliedern der Bundesregierung sticht dennoch ins Auge. Schließlich lassen umweltfreundliche Politiker sonst keine Gelegenheit aus, sich vor schmelzenden Gletschern ablichten zu lassen oder die Patenschaft für niedliche Eisbären zu übernehmen. Also kommt das Thema – auch getrieben von PR-Agenturen – in die Medien. Medial breitete sich dieser umweltpolitische Skandal rasch aus:

Weniger zeitnah als die Medien mahlen die juristischen Mühlen. Das Bundesverfassungsgericht – dem einzigen Gericht vor dem sich die Betreiber der Kleinanlagen in Deutschland gegen das Gesetzeswerk wehren können – hat vergangene Woche über den Antrag auf Einstweiligen Rechtsschutz entschieden. Mit 5:3 Richterstimmen wurde er abgelehnt. Wenn man so will, ein knappes Ergebnis – und möglicherweise ein Hinweis darauf, dass Gerichte sich durch Berichterstattung am Ende wenig beeinflussen lassen.

Gleichwohl ist das Gesetz in Kraft. Es aus der Welt zu schaffen wird schwierig – zumal die Zeit gegen die Betreiber läuft. Bauchschmerzen hat zumindest inzwischen auch der Bundesrat bekommen, der noch im November den Entwurf für ein Änderungsgesetz verabschiedete. Der Entwurf wurde aber vom BMU nicht innerhalb der im Grundgesetz vorgesehenen Sechswochenfrist weitergereicht.

Am Ende aber bewegt sich doch etwas. Diverse Artikel wandern gesammelt in Gitternetmappen durch die Flure der Bundesregierung. Im für den Aufbau Ost zuständigen Bundesverkehrsministerium ist man entsetzt und beginnt mit dem BMU darüber Verhandlungen, ob man die Anlagen nicht doch retten kann. Ausgang offen.

Über Dr. Wolf Albin

Dr. Wolf Albin ist Rechtsanwalt in Berlin und auf das Urheberrecht spezialisiert. Zugleich arbeitet er langjährig als Freier Autor für das Handelsblatt, insbesondere die Seite „Recht und Steuern“. Daneben lehrt er als Dozent an der European School of Governance, der VAK Berlin und der TU Berlin vor allem Europarecht.

Kontakt

Wolf Albins Profil auf Xing

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DER STANDARD: Gut oder Böse – Im Gerichtssaal Öffentlichkeit

23. Februar 2009 | Autor: Kurzmelder | Keine Kommentare | Artikel drucken

Auch bei unseren Nachbarn in Österreich spielt Litigation-PR zunehmend eine Rolle – das ist die Ansicht von Alfred Autischer, CEO Deputy der Trimedia International in einem interessanten Interview des „Standard“. Redakteurin Astrid Ebenführer befragte den Kommunikationsprofi zum Verhältnis zwischen Juristen und PR-Fachleuten und dem Einfluss auf Richter. Autischer macht klar, was seiner Meinung nach Litigation-PR leisten sollte:

„Litigation PR kann dazu beitragen, dass Rechtsstreitigkeiten erst gar nicht vor Gericht kommen, weil die öffentliche Aufmerksamkeit eine einvernehmliche Einigung der Parteien sinnvoller erscheinen lässt. Litigation PR kann dazu beitragen, über die öffentliche Debatte neue und für das Verfahren relevante Erkenntnisse zu gewinnen. Und sie kann dazu beitragen, dass das Urteil in der Öffentlichkeit in unserem Sinne interpretiert und verstanden wird, die Gerichte beeinflussen können wir nicht.“

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Marcus Rohwetter (DIE ZEIT): Nicht für dumm verkaufen!

18. Februar 2009 | Autor: Gastblogger | 1 Kommentar | Artikel drucken

„Litigation-PR : der Blog“ begrüßt Gastautor Marcus Rohwetter, Wirtschaftsredakteur (DIE ZEIT)

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Marcus Rohwetter (DIE ZEIT); Foto: Nicole Sturz

Wenn Berater einen neuen Trend ausrufen, sollte man vorsichtig sein. Schließlich wollen sie vor allem ihre Dienstleistung verkaufen. Gut möglich, dass es sich bei Litigation-PR ebenso verhält, zumal noch umstritten ist, wodurch sich diese Teildisziplin der Public Relations genau auszeichnet.

Allerdings spricht einiges dafür, dass es sich um mehr als bloß eine neue Beratermode handelt. Juristische Themen gewinnen in der Öffentlichkeit an Bedeutung. Rechtsfragen werden nicht mehr nur auf die Ratgeberseiten der Zeitungen verbannt („Urteile für Mieter“), und das ist auch gut so.

Die gesellschaftliche Relevanz des Rechts spiegelt sich in der zunehmenden medialen Aufmerksamkeit für Wirtschaftsstrafverfahren gegen Topmanager (Mannesmann),  Massenprozesse enttäuschter Kleinanleger gegen die Telekom oder Fragen wie die, ob ehemalige Siemens-Vorstände nun für die Folgen der Korruptionsaffäre mit ihrem Privatvermögen haften. Die öffentliche Diskussion über Exzesse der wirtschaftlichen Elite hat eine moralische, zugleich aber auch eine rechtliche Komponente.

Die juristischen Aspekte dieser Themen sind freilich komplexer als die bei der Frage, ob Mieter beim Auszug die Wohnung streichen müssen. Das weckt bei Medien die Nachfrage nach Information über juristische Zusammenhänge – der Markt für spezialisierte PR-Berater steht offen.

Ob es der Litigation-PR gelingt, sich von bloßer Kanzlei-PR abzugrenzen? Mit letzterer machen Medien ja schon seit einiger Zeit Erfahrungen, und nicht immer gute. Vor allem kleinere Anwaltskanzleien und Agenturen gingen dabei manchmal unbeholfen vor, meist aber nur dreist.

Beispiel Eins: Staatsanwälte als PR-Gehilfen.

Vor einigen Jahren waren Strafanzeigen gegen ehemalige Topmanager schwer in Mode. Es traf unter anderem den früheren Telekom-Chef Ron Sommer. Gestellt wurden die Strafanzeigen meist von Anwälten, die von PR-Beratern begleitet wurden. Eine PR-Agentur feierte die Strafanzeige gegen Sommer später sogar ausführlich in einem Branchenblatt, weil viele Medien darüber berichteten und sich dementsprechend viele enttäuschte Kleinanleger an den von ihr betreuten Anwalt wandten.

Solche dreisten Aktionen sind peinlich für Anwälte, die sich nicht zu schade sind, Staatsanwälte zu PR-Gehilfen zu degradieren.

Beispiel Zwei: Die Robin-Hood-Tarnung

Nach dem Zusammenbruch von Kaupthing-Bank und Lehman Brothers tauchen derzeit zahlreiche Schutzverbände, Selbsthilfegruppen und Verbrauchervereine auf – hinter denen aber oft Anwaltskanzleien stehen, ohne dass das sofort erkennbar wäre. Sie holen enttäusche Kapitalanleger dort ab, wo es besondern einfach ist: bei ihrer Angst.

In bester Kaffeefahrt-Manier ködern Anwälte Anleger auf Großveranstaltungen. Dazu inszenieren sie sich mit Hilfe ihrer Berater gern als moderne Robin Hoods, die für Lehman-Oma & Co gegen böse Großbanken zu Felde ziehen und hervorragende Chancen versprechen. Seriös ist das nicht, denn die Erfolgsaussichten sind – aufgrund der Gesetzeslage – ziemlich dünn.

Solche Art Kanzlei-PR wird keinen nachhaltigen Erfolg haben, nicht einmal für die Berater selbst. Litigation-PR hat die Chance, sich davon abzusetzen. Medien nicht für dumm zu verkaufen, sondern die eigenen Interessen offen darzulegen und seine Rechtsposition zu begründen – darin liegt eine Chance. Mit offenen Karten zu spielen ist ein Gebot der Fairness.

Was aber bedeutet das für die Medien?

Einerseits finden sie Ansprechpartner für teils komplizierte Rechtsfragen, die für den Ausgang von Gerichtsprozessen sehr viel entscheidender sind als das bloße Auftreten der Akteure. Persönliche Inszenierung ist viel, aber wenn es hart auf hart kommt, längst nicht alles.

Andererseits besteht für die Medien immer die Gefahr der Instrumentalisierung. Viele Anwälte können meisterhaft darlegen, warum ein Gericht eigentlich gar nicht anders kann, als ihrer Einschätzung zuzustimmen.

Davon sollte man sich als Journalist aber nicht blenden lassen. Wer stets auch die Gegenseite befragt, wird die Sollbruchstellen der juristischen Argumentationslinien schnell aufdecken.  Litigation-PR hin oder her – Recht spricht in Deutschland immer noch ein Richter. Und auch das ist gut so.

Über Marcus Rohwetter:

Marcus Rohwetter ist Wirtschaftsredakteur bei der Wochenzeitung DIE ZEIT. Er studierte Rechtswissenschaft in Bielefeld und arbeitete als freier Journalist für die Justizredaktion des ZDF. Bevor er im Jahre 2000 zur ZEIT nach Hamburg kam, besuchte er die Georg von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten in Düsseldorf. Marcus Rohwetter wurde 2005 mit dem Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus und 2003 mit dem Ludwig-Erhard-Förderpreis für Wirtschaftspublizistik ausgezeichnet.

Kontakt:

– marcus.rohwetter(et)zeit.de
– rohwetter(et)hotmail.com

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Trommeln

16. Februar 2009 | Autor: Jens Nordlohne | Keine Kommentare | Artikel drucken

Trommeln gehört zum PR-Handwerk – und die US-Kollegen sind die lautesten Drummer. Anbei ein Beispiel für Eigen-PR in der Litigation-PR. Hanseatisch geprägt lieben wir die dezenteren Töne. Trommeln lassen wir andere. Merke: Laustärke allein ist noch keine Musik.

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Von Litigation-PR und Rasierklingen

12. Februar 2009 | Autor: Jens Nordlohne | 3 Kommentare | Artikel drucken

Was ist Litigation-PR? So ganz einig scheinen sich die wenigen deutschen Experten auf diesem Gebiet selbst noch nicht zu sein. PR-Berater Stephan Holzinger, der gerade mit seinem Co-Autor Uwe Wolff das Buch „Im Namen der Öffentlichkeit“ herausgebracht hat, beschreibt diese Kommunikations-Disziplin wie folgt: „Litigation-PR ist – verkürzt gesagt – das strategische Kommunikationsmanagement während jeglicher Art von zivil- oder strafrechtlichen Auseinandersetzungen mit dem Ziel, das Ergebnis zu beeinflussen und die persönlichen oder wirtschaftlichen Interessen, insbesondere jedoch die Reputation des Mandanten, nachhaltig und effektiv zu schützen.“ Ein anderer PR-Berater, Frank Wilmes, definiert Litigation-PR schlicht als „Krisen-PR in rechtlichen Auseinandersetzungen“. Für den Rechtsanwalt Dr. Gerald Neben, kümmern sich Litigation PR-Experten darum, Glaubwürdigkeitsverlust zu vermeiden und den daraus resultierenden Schaden zu begrenzen.“

In allen Definitionen steckt etwas Wahres – auch, wenn ich den Schwerpunkt von Litigation nicht darin sehe, das Ergebnis einer gerichtlichen Auseinandersetzung beeinflussen zu wollen. Zumindest dann nicht, wenn das bedeutet, mit Stimmungsmache in den Medien einen Richter zu einem bestimmten Urteilsspruch zu bewegen (Interessant ist in diesem Zusammenhang übrigens die Wahrnehmung der Richter von der PR-Arbeit des ehemaligen Bild-Chefs H-H- Tiedje im Falk-Prozess). Die Aufgaben der Litigation-PR – so wie wir sie sehen, hat K. Fitzpatrick bereits 1996 definiert:

Fitzpatrick’s Six Objectives of Litigation Public Relations

  1. Counteracting negative publicity.
  2. Making a client’s viewpoint known.
  3. Ensuring balanced media coverage.
  4. Helping the media and the public understand complex legal issues.
  5. Defusing a hostile environment.
  6. Helping resolve the conflict

Aber warum ist eine Prozess begleitende Kommunikation heute überhaupt wichtig? Weil es für geschäftlichen, sozialen, gesellschaftlichen Erfolg genauso bedeutend ist, Recht zu bekommen, wie recht gut dazustehen! Und bei immer mehr juristischen Auseinandersetzung geht der Vorhang des öffentlichen Interesses hoch und die Scheinwerfer der Medien an. Lloyd Chiasson, Autor von “The Press on Trial: Crimes and Trials As Media Events” bezeichnet das Gericht als “Theater”:

How the public views the stage is often left to the media. The jury renders a verdict, but public opinion often determines the final verdict in terms of the lasting historical significance of the crime. (…) The reason is relatively simple. Trials are media events, and media coverage impacts their importance.“

Die Kunst der Litigation-PR besteht darin, unabhängig vom Ausgang eines Verfahrens die Reputation des Mandanten zu schützen – wenn möglich auszubauen. Ein Sieg vor Gericht muss kein Erfolg vor dem werten Publikum sein; siehe Ackermann. In den Augen der Öffentlichkeit kann gar eine Niederlage Sympathien erzeugen.

Unabdingbar für das erfolgreiche Reputationsmanagement ist ein enges Zusammenspiel zwischen Kommunikations-Knowhow und juristischer Expertise. Ich befürchte, dass in Zukunft viele klassische PR-Agenturen auf den Zug der „Litigation-PR“ aufspringen und diese hoch diffizile Beratung mit in ihr Portfolio aufnehmen werden. Aber nur von der PR-Seite die Sache anzugehen ist genauso zum Scheitern verurteilt, wie der Glaube der Advokaten, mit rein juristischer Argumentation Kommunikationshoheit zu erlangen.

Das Bild stammt von DCvision2006 auf Flickr

Quelle: DCvision2006 auf Flickr

Im Gegenteil: Wer nicht auf beiden Seiten firm ist, sollte die Finger von Litigation Kommunikation lassen. Mit anderen Worten: Litigation-PR in der Hand von Nichtkönnern ist wie die Rasierklinge in der Hand von Affen.
Ich freue mich, von nun an hier in unserem Litigationblog mit Juristen, Journalisten, Kommunikationsexperten,  Klagenden, Verklagten oder einfach nur Interessierten über das Spannungsfeld von Recht, Medien, Öffentlicher Meinung und persönlicher Wahrnehmung zu diskutieren.

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brandeins: Von den Lauten und den Leisen

12. Februar 2009 | Autor: Kurzmelder | Keine Kommentare | Artikel drucken

Das Wirtschaftsmagazin brandeins widmet sich in der Ausgabe Februar 2009 dem Schwerpunkt „Kommunikation/PR“. Auf Seite 98 schreibt Peter Bier:

Prozesse führt man nicht nur im Gerichtssaal, sondern auch in den Medien. Einblicke in eine neue Spielart der PR

Die brandeins bietet Monat für Monat beste Lektüre – eine klare Leseempfehlung von uns gilt da generell. In diesem speziellen Fall lohnt sich der Artikel, weil er Ecken der Litigation-PR beleuchtet, die in vielen anderen Berichten zur Zeit eher außen vor bleiben. Unaufgeregt, in Teilen kritisch und mit dem schönen Schlussatz:

Erfolg (…) braucht keine lauten Worte, sondern nur die richtigen.

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Der Start des Blogs

11. Februar 2009 | Autor: Jens Nordlohne | 3 Kommentare | Artikel drucken

[17:59:30] Jens Nordlohne: Herr Gostomzyk, unser Blog ist fertig!

[18:00:31] Tobias Gostomzyk: Das freut mich. Aber vergessen Sie nicht, dass ich beim Bloggen Anfänger bin.

[18:21:01] Jens Nordlohne: Das macht nichts. Ich auch. Wir stellen uns einfach vor, dass ein gelernter Journalist und Kommunikationsmensch und ein Rechtsanwalt an einem Tisch sitzen. Worüber würden wir sprechen? (Außer Golf, Jazz, Fußball und Weltwirtschaftskrise!) Über den Zusammenhang von Kommunikation, Rechtsprechung, Juristerei und Wahrnehmungsmanagement. Und ich würde hoffen, wir hätten interessierte Tischnachbarn, die uns zuhören und mitreden.

[18:25:32] Tobias Gostomzyk: Welche Tischnachbarn? Davon haben Sie mir nichts gesagt. Das verändert die Gesprächssituation. Nebenbei: Gibt es Regeln beim Bloggen?

[18:26:00] J. Nordlohne: Ja: alles kann, nichts muss – ganz legal, versteht sich 🙂

[18:28:08] Tobias Gostomzyk: Das ist schön. Aber ein Ziel sollte der Blog – meine ich – haben. Schließlich entsteht das Neue an den Grenzen, weswegen der Austausch zwischen den Denkwelten von Juristen und Kommunikationsprofis produktiv sein kann. Was ist also unser Ziel?

[18:33:16] J. Nordlohne: Ich glaube, dass wir hier unsere Auffassung von „prozessbegleitender Kommunikation“ weiter vorstellen und diskutieren können. Sollten sich daraus neue Erkenntnisse für unsere Arbeit im Bereich Litigation-PR ergeben, so werde ich diese nicht ignorieren. Denn erfolgreiche Kommunikation rund um juristische Begebenheiten kann nur mit einer Expertise aus beiden Welten entstehen.

[18:36:49] Tobias Gostomzyk: Wo beide Welten sich berühren, braucht es doppelten Sachverstand. Schließlich sind Handlungsweisen vor Gericht und in der (Medien-)Öffentlichkeit nicht getrennt voneinander zu sehen. Wer meint, es ginge doch, ist auf einem Auge blind.

[18:38:29] Jens Nordlohne: Gut gesagt. Schreiben Sie jetzt den ersten Beitrag?

[18:39:49] Tobias Gostomzyk: Um das letzte Wort zu haben: Nein, lieber den ersten Kommentar.

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FAZ: Warnung vor Manipulation

5. Februar 2009 | Autor: Kurzmelder | Keine Kommentare | Artikel drucken

„Es ist gefährlich, wenn versucht wird, über die Medien Einfluss und Druck auf Richter auszuüben.“

Klaus Tolksdorf, Präsident des Bundesgerichtshofs, am 4. Februar 2009 in der Frankfurter Allgemeine Zeitung auf Seite 21 in einer kurzen Meldung (Leider nur noch kostenpflichtig über das Online-Archiv der F.A.Z. verfügbar).

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